Positivliste jetzt! Exotische Tiere sind keine Haustiere

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DAS PROBLEM

Exotische Haustiere wie Äffchen und Tiger gehören nicht ins Wohnzimmer!

Eine artgerechte Haltung dieser und anderer Exoten ist aufgrund der hohen Ansprüche der Tiere kaum möglich. Die Besitzer:innen sind daher mit den Bedürfnissen der Tiere und der finanziellen Belastung schnell überfordert.

Gleichzeitig bleiben diese Tiere Wildtiere. Die Nähe zum Menschen erzeugt unnötigen Stress, der zu unberechenbarem Verhalten führt, das Menschen oder Tiere verletzen kann. Jedes Jahr werden deshalb unzählige exotische Tiere ausgesetzt, vernachlässigt oder unter schlechten Bedingungen gehalten. Gleichzeitig können exotische Tiere Krankheiten übertragen und die deutsche Artenvielfalt bedrohen.

Die Haltung exotischer Haustiere verursacht also Tierleid und Probleme in Bezug auf Arten- und Naturschutz sowie Sicherheit und Gesundheit. Dabei sind die Folgen so einfach zu vermeiden. Damit muss jetzt Schluss sein!

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DAS PROBLEM

Exotische Haustiere wie Äffchen und Tiger gehören nicht ins Wohnzimmer!

Eine artgerechte Haltung dieser und anderer Exoten ist aufgrund der hohen Ansprüche der Tiere kaum möglich. Die Besitzer:innen sind daher mit den Bedürfnissen der Tiere und der finanziellen Belastung schnell überfordert.

Gleichzeitig bleiben diese Tiere Wildtiere. Die Nähe zum Menschen erzeugt unnötigen Stress, der zu unberechenbarem Verhalten führt, das Menschen oder Tiere verletzen kann. Jedes Jahr werden deshalb unzählige exotische Tiere ausgesetzt, vernachlässigt oder unter schlechten Bedingungen gehalten. Gleichzeitig können exotische Tiere Krankheiten übertragen und die deutsche Artenvielfalt bedrohen.

Die Haltung exotischer Haustiere verursacht also Tierleid und Probleme in Bezug auf Arten- und Naturschutz sowie Sicherheit und Gesundheit. Dabei sind die Folgen so einfach zu vermeiden. Damit muss jetzt Schluss sein!

Positivliste jetzt!

Tausende exotische Tiere leben legal in Gefangenschaft

10.000

exotische Säugetiere wurden 2010–2014 in deutschen Internetbörsen gehandelt

81%

der Deutschen lehnen die Haltung von exotischen Tieren ab

Tausende exotische Tiere leben legal in Gefangenschaft

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exotische Säugetiere wurden 2010–2014 in deutschen Internetbörsen gehandelt

81%

der Deutschen lehnen die Haltung von exotischen Tieren ab

Anders als in vielen europäischen Staaten gibt es in Deutschland kaum Regelungen für die Haltung von exotischen Haustieren.

Obwohl bereits mehrere Studien dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt haben, fehlt es noch immer an bundeseinheitlichen Maßnahmen und strikten Regelungen.Nach wie vor ist es unklar, welche und wie viele exotische Tiere in Deutschland als Haustiere gehalten werden.

Denn eine Meldepflicht besteht nur für international geschützte Tierarten, die jedoch nur einen Bruchteil der gehandelten und gehaltenen Arten darstellen. Die Behörden gehen jedoch davon aus, dass selbst von den meldepflichtigen Tieren nur jedes zehnte den Behörden bekannt ist.

Wie Menschen haben auch Tiere bestimmte Ansprüche an ihre Umgebung und Pflege. Dabei haben Wildtiere besonders hohe Bedürfnisse, da sie im Gegensatz zu Hund und Katze nicht in einem langen Prozess domestiziert wurden. Wildtiere haben noch immer dieselben Ansprüche und Verhaltensweisen wie ihre wild lebenden Verwandten.

Meist können diese Bedürfnisse in Privathand nicht erfüllt werden oder es bedarf spezieller Kenntnisse, viel Geld und Zeit. Für die Tiere bedeutet das häufig großes Tierleid. Für Privatpersonen werden exotische Tiere daher schnell zu einer großen Belastung.

Noch immer werden viele exotische Tiere, die in Deutschland als Haustiere angeboten werden, in der freien Natur eingefangen. Dabei stellt der Wildtierhandel aufgrund der immensen Nachfrage eine potenzielle Gefahr für verschiedene Tierarten weltweit dar. Obwohl es in Deutschland selbst verboten ist, heimische Wildtiere zu fangen, dürfen Wildfänge aus anderen Ländern hierzulande beinahe ohne Einschränkungen gehandelt und gehalten werden – selbst wenn diese im Herkunftsland national geschützt sind. Dabei stellt nicht nur der Fang der Tiere eine Bedrohung für das Überleben der Tierart in freier Wildbahn dar. Denn: beim Fang wird teilweise auch der Lebensraum zerstört, da Tierbaue geöffnet oder Felsspalten gesprengt werden.

Exotische Haustiere können auch eine Gefahr für unsere heimische Artenvielfalt darstellen, beispielsweise, wenn die Tiere entkommen oder ausgesetzt werden. Gebietsfremden Tiere können unsere heimische Flora und Fauna nachhaltig schädigen und teilweise sogar zerstören, beispielsweise indem sie Krankheiten einschleppen oder invasive Arten unsere heimischen Arten verdrängen. Von 1960-2020 entstanden durch invasive Arten in der EU Schäden in Höhe von 116,61 Milliarden Euro – die Tendenz stark steigend.
Manche Wildtiere wie Löwen, Affen oder Giftschlangen stellen aufgrund ihrer Körperkraft oder ihres Gifts eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier dar. Darüber hinaus können manche Tiere Krankheiten, sogenannte Zoonosen, auf den Menschen übertragen. Die Forschung geht davon aus, dass 75 % aller neuen Krankheiten durch den Kontakt von Menschen und Tieren entstehen. 75 % dieser Zoonosen stammen von Wildtieren.

Anders als in vielen europäischen Staaten gibt es in Deutschland kaum Regelungen für die Haltung von exotischen Haustieren.

Obwohl bereits mehrere Studien dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt haben, fehlt es noch immer an bundeseinheitlichen Maßnahmen und strikten Regelungen.Nach wie vor ist es unklar, welche und wie viele exotische Tiere in Deutschland als Haustiere gehalten werden.

Denn eine Meldepflicht besteht nur für international geschützte Tierarten, die jedoch nur einen Bruchteil der gehandelten und gehaltenen Arten darstellen. Die Behörden gehen jedoch davon aus, dass selbst von den meldepflichtigen Tieren nur jedes zehnte den Behörden bekannt ist.

Wie Menschen haben auch Tiere bestimmte Ansprüche an ihre Umgebung und Pflege. Dabei haben Wildtiere besonders hohe Bedürfnisse, da sie im Gegensatz zu Hund und Katze nicht in einem langen Prozess domestiziert wurden. Wildtiere haben noch immer dieselben Ansprüche und Verhaltensweisen wie ihre wild lebenden Verwandten. Meist können diese Bedürfnisse in Privathand nicht erfüllt werden oder es bedarf spezieller Kenntnisse, viel Geld und Zeit. Für die Tiere bedeutet das häufig großes Tierleid. Für Privatpersonen werden exotische Tiere daher schnell zu einer großen Belastung.
Noch immer werden viele exotische Tiere, die in Deutschland als Haustiere angeboten werden, in der freien Natur eingefangen. Dabei stellt der Wildtierhandel aufgrund der immensen Nach-frage eine potenzielle Gefahr für verschiedene Tierarten weltweit dar. Obwohl es in Deutschland selbst verboten ist, heimische Wildtiere zu fangen, dürfen Wildfänge aus anderen Ländern hier-zulande beinahe ohne Einschränkungen gehandelt und gehalten werden – selbst wenn diese im Herkunftsland national geschützt sind. Dabei stellt nicht nur der Fang der Tiere eine Bedrohung für das Überleben der Tierart in freier Wildbahn dar. Denn: beim Fang wird teilweise auch der Lebensraum zerstört, da Tierbaue geöffnet oder Felsspalten gesprengt werden.
Exotische Haustiere können auch eine Gefahr für unsere heimische Artenvielfalt darstellen, beispielsweise, wenn die Tiere entkommen oder ausgesetzt werden. Gebietsfremden Tiere können unsere heimische Flora und Fauna nachhaltig schädigen und teilweise sogar zerstören, beispielsweise indem sie Krankheiten einschleppen oder invasive Arten unsere heimischen Arten verdrängen. Von 1960-2020 entstanden durch invasive Arten in der EU Schäden in Höhe von 116,61 Milliarden Euro – die Tendenz stark steigend.
Manche Wildtiere wie Löwen, Affen oder Giftschlangen stellen aufgrund ihrer Körperkraft oder ihres Gifts eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier dar. Darüber hinaus können manche Tiere Krankheiten, sogenannte Zoonosen, auf den Menschen übertragen. Die Forschung geht davon aus, dass 75 % aller neuen Krankheiten durch den Kontakt von Menschen und Tieren entstehen. 75 % dieser Zoonosen stammen von Wildtieren.
Positivliste jetzt!

Die Lösung

Mit der Positivliste gegen unnötiges Tierleid

Der Handel mit und die private Haltung von exotischen Haustieren sind mit diversen Tier-, Arten- und Naturschutzproblemen sowie Gesundheits- und Sicherheitsrisiken verbunden.
Eine Positivliste für Haustiere definiert, welche Tierarten für den Handel und die private Haltung geeignet und erlaubt sind.

Jetzt ist eine einmalige Gelegenheit. Das Tierschutzgesetz wird gerade überarbeitet.

Eine bundeseinheitliche Positivliste kann den vielfältigen Problemen bei der privaten Haltung exotischer Haustiere begegnen und ermöglicht eine präventive und ressourcenschonende Lösung.

NICHT ARTGERECHT GEHALTEN

Nicht mein Zuhause

NICHT ARTGERECHT GEHALTEN

Nicht mein Zuhause

Drei Wochen lang haben wir so getan, als seien wir der Online-Shop WYLD und würden exotische Tiere offensiv vermarkten. Das hat polarisiert und fassungslose Reaktionen hervorgerufen: Und das ist gut so!

Denn wir wollten zeigen, wie absurd die gegenwärtige Gesetzeslage ist, die unzähligen exotischen Haustieren in Deutschland ein elendes Leben als Spontankauf oder Lifestyle-Accessoire beschert.

Natürlich haben wir keinen Marktplatz eröffnet. Aber ge-setzlich möglich wäre es. Das soll sich ändern.

Drei Wochen lang haben wir so getan, als seien wir der Online-Shop WYLD und würden exotische Tiere offensiv vermarkten. Das hat polarisiert und fassungslose Reaktionen hervorgerufen: Und das ist gut so!

Denn wir wollten zeigen, wie absurd die gegenwärtige Gesetzeslage ist, die unzähligen exotischen Haustieren in Deutschland ein elendes Leben als Spontankauf oder Lifestyle-Accessoire beschert.

Natürlich haben wir keinen Marktplatz eröffnet. Aber ge-setzlich möglich wäre es. Das soll sich ändern.

Der Initiator

Der Initiator

Animal Advocacy and Protection (AAP) wurde 1972 gegründet und ist eine der größten und ältesten Tierschutzorganisation in Europa. AAP kümmert sich um exotische Säugetiere wie Affen, Löwen und Tiger.

AAP nimmt exotische Tiere in Obhut, wenn sie in Not sind, und setzt sich für bessere Tierschutzgesetze in ganz Europa ein.

Aktuell befinden sich mehr als 500 exotische Säugetiere in den beiden AAP-Auffangstationen in den Niederlanden und Spanien. Aus Deutschland haben wir seit 2001 mehr als 200 Tiere aufgenommen und mehr als 1.200 Anfragen erhalten.

Animal Advocacy and Protection (AAP) wurde 1972 gegründet und ist eine der größten und ältesten Tierschutzorganisation in Europa. AAP kümmert sich um exotische Säugetiere wie Affen, Löwen und Tiger.

AAP nimmt exotische Tiere in Obhut, wenn sie in Not sind, und setzt sich für bessere Tierschutzgesetze in ganz Europa ein.

Aktuell befinden sich mehr als 500 exotische Säugetiere in den beiden AAP-Auffangstationen in den Niederlanden und Spanien. Aus Deutschland haben wir seit 2001 mehr als 200 Tiere aufgenommen und mehr als 1.200 Anfragen erhalten.

Fragen und Antworten

Nein, das ist nicht der Fall und das fordern wir auch nicht. Hier greift der Bestandsschutz: Privathalter:innen sollen ihre exotischen Haustiere behalten, wenn sie diese bereits zum Zeitpunkt der Einführung der Positivliste besitzen und sie richtig verpflegen. Jedoch wird die weitere Zucht dieser Tiere verboten.

Nein, diese Befürchtung hat sich in der Vergangenheit nicht bestätigt. Beispielsweise verzeichnet Belgien, das als erstes EU-Land 2009 eine Positivliste für Säugetiere eingeführt hat, bis heute keinen Anstieg im illegalen Tierhandel. So gab es von 2009 bis 2014 nur 22 Beschlagnahmungen. Anstatt den Schwarzmarkt für exotische Tiere zu stärken, wurde vielmehr die Bekämpfung des illegalen Handels vereinfacht, da der Vollzug vereinfacht wurde.

Der internationale Lebendtierhandel für den Heimtiermarkt kann eine Bedrohung für wildlebende Tierarten darstellen. Denn nicht alle Tiere, die in Deutschland als Heimtiere angeboten werden, stammen aus Nachzuchten. Viele Tiere werden nach wie vor in freier Wildbahn gefangen, so stammen beispielsweise rund 90 Prozent der Reptilienarten im Heimtierhandel nach wie vor aus der freien Wildbahn. Wenn der Handel bzw. die private Haltung solcher Tiere In Deutschland nicht mehr legal möglich ist, nimmt daher auch der Fang im Herkunftsland ab.

Die Erhaltung von Tierarten außerhalb ihres eigenen Lebensraumes (ex situ) kann punktuell sehr wichtig sein. Hierbei benötigt es jedoch professionelle Expertise, die z.B. spezialisierte Zoos und Reservate auf der ganzen Welt bereits erfolgreich einsetzen. Essenziell ist hierbei, dass die Tiere nicht nur vermehrt werden, sondern wieder in die Wildnis gelangen, also ausgewildert werden.

Die private Zucht ist jedoch größtenteils auf den kommerziellen Handel ausgerichtet und orientiert sich an Angebot und Nachfrage. Arterhaltung und Biodiversität spielen eine untergeordnete Rolle. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die private Zucht von exotischen Haustieren in der Regel nicht zur Arterhaltung beiträgt, da Nachkommen aus privater Zucht in der Regel nicht für die Auswilderung geeignet sind.

Ja, Expert:innen sind von einer Positivliste ausgenommen. Sie müssen lediglich ihre Expertise nachweisen und können somit Ausnahmen für einzelne Tierarten beantragen. Expert:innen können so unter Nachweise auch Tierarten halten, die nicht auf der Positivliste stehen. Laien ist die Haltung dieser Tierarten jedoch nicht möglich.

Die Tatsache, dass bestimmte exotische Arten häufig als Haustiere gehalten werden, ist kein Kriterium für ihre Eignung als Heimtiere und ihre Aufnahme in die Positivliste. Privathalter:innen kann es an Wissen über die mit bestimmten Arten verbundenen Risiken (z.B. Zoonosen) oder über die artgerechte Haltung mangeln.

Ob eine Art für die Aufnahme in eine Positivliste geeignet ist, wird von Expert:innen anhand objektiver Kriterien aus den folgenden Bereichen beurteilt: Tierwohl, Arten- & Naturschutz, öffentlicher Gesundheit und Sicherheit. So kann es sein, dass bestimmte exotische Ar-ten, die als Haustiere weithin akzeptiert sind, nicht in eine Positivliste aufgenommen werden.

Wichtig: Positivlisten betreffen nur die Neuanschaffung bzw. Zucht von Haustieren. Bestehende Haustiere können also weiterhin gehalten werden bzw. Haustiere, die bereits vor der Einführung der Positivliste gehalten wurden, werden nicht weggenommen.

Eine Positivliste ist im Allgemeinen ein rechtliches Instrument zur Beurteilung der Eignung von Tierarten als Haustiere. Sie kann prinzipiell für alle Tiergruppen erstellt werden, das heißt sowohl für Säugetiere als auch für Reptilien, Amphibien, Vögel, Fische, etc..

Die meisten Länder, die eine Positivliste eingeführt haben, haben im ersten Schritt mit einer Positivliste für Säugetiere begonnen.

Tierleid
Wie Menschen haben auch Tiere bestimmte Ansprüche an ihre Umgebung und Pflege. Dabei haben Wildtiere besonders hohe Bedürfnisse, da sie im Gegensatz zu Hund und Katze nicht in einen langen Prozess domestiziert wurden. Wildtiere haben noch immer dieselben Ansprüche und Verhaltensweisen wie ihre wild lebenden Verwandten. Meist können diese Bedürfnisse in Privathand nicht erfüllt werden oder es bedarf spezieller Kenntnisse, viel Geld und Zeit. Für die Tiere bedeutet das häufig großes Tierleid. Für Privatpersonen werden exotische Tiere schnell zu einer großen Belastung.

Gefährdung der Artenvielfalt
Noch immer werden viele exotische Tiere, die in Deutschland als Haustiere angeboten werden in der freien Natur eingefangen. Dabei stellt der Wildtierhandel aufgrund der immensen Nachfrage eine potenzielle Gefahr für verschiedene Tierarten weltweit dar. Obwohl es in Deutschland selbst verboten ist, heimische Wildtiere zu fangen, dürfen Wildfänge aus anderen Ländern hierzulande beinahe ohne Einschränkungen gehandelt und gehalten werden – selbst, wenn diese im Herkunftsland national geschützt sind. Dabei stellt nicht nur der Fang der Tiere eine Bedrohung für das Überleben der Tierart in freier Wildbahn dar, denn beim Fang wird teilweise auch der Lebensraum zerstört, da Tierbaue geöffnet oder Felsspalten gesprengt werden.

Verdrängung
Exotische Haustiere können auch eine Gefahr für unsere heimische Artenvielfalt darstellen, beispielsweise, wenn die Tiere entkommen oder ausgesetzt werden. Gebietsfremden Tiere können unsere heimische Flora und Fauna nachhaltig schädigen und teilweise sogar zerstören, beispielsweise indem sie Krankheiten einschleppen oder invasive Arten unsere heimischen Arten verdrängen. Von 1960-2020 entstanden durch invasive Arten in der EU-Schäden in Höhe von 116,61 Milliarden Euro – die Tendenz stark steigend.

Gesundheitsgefährdung
Manche Wildtiere wie Löwen, Affen oder Giftschlangen stellen aufgrund ihrer Körperkraft oder ihres Gifts eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier dar. Darüber hinaus können manche Tiere Krankheiten, sogenannte Zoonosen, auf den Menschen übertragen. Die Forschung geht davon aus, dass 75 % aller neuen Infektionskrankheiten von Tieren auf den Menschen übertragen werden. Wiederum 75 % dieser Zoonosen stammen von Wildtieren.

Die Positivliste bezieht sich auf Tiere, die als Haustiere gehalten werden, und gilt da-her nicht für Zoos und Tierparks. Diese unterliegen gesonderten nationalen und europäischen Regelungen.

In Deutschland definiert das Bundesnaturschutzgesetz, was ein Zoo ist. Danach ist ein Zoo eine Einrichtung, in der mehr als 20 lebende Tiere wild lebender Arten an mehr als sieben Tagen im Jahr zur Schau gestellt und zu diesem Zweck gehalten werden. In Deutschland gibt es rund 800 Zoos. Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt in Anlehnung an die EU-Zoorichtlinie vor, dass die Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen und die Bevölkerung für die Bedeutung der biologischen Vielfalt und des Artenschutzes zu sensibilisieren ist.

Eine Positivliste bewertet die Haustiertauglichkeit von Tieren basierend auf verschiedenen Faktoren. Doch welche Faktoren spielen eine Rolle für ein gutes Haustier? Um die Eignung als Haustier objektiv zu bewerten, nutzt die Positivliste ein transparentes wissenschaftsbasiertes System.

Beispielsweise bewertet die niederländische Positivliste Risikofaktoren für Menschen und Tiere. Es wird jedoch zwischen domestizierten Tieren und Wildtieren unterschieden. Als domestiziert gelten grundsätzlich Arten, die nachweislich seit vielen Jahren vom Menschen gehalten werden, gezielt gezüchtet wurden und über Generationen stabile biologische Unterschiede in Körperbau und Verhalten gegenüber ihren wilden Vorfahren aufweisen. Beispielsweise leben Katzen oder Hunde seit Jahrtausenden mit Menschen zusammen und haben sich an dieses Leben angepasst. Hunde und Katzen sind also auch mit der Positivliste erlaubt und als geeignete Haustiere geführt.

Die Gefahr für Menschen wird zuerst untersucht und wird in Zoonosen und Verlet-zungsrisiko unterteilt. Liegen hier bereits hohe Risiken vor, spricht das gegen eine Aufnahme in die Positivliste. Anschließend werden die biologischen und psychologischen Bedürfnisse der Tiere in Unterkategorien wie Ernährung, Lebensraum, Temperatur und Sozialverhalten bewertet.

Eine unabhängige Gruppe aus Expert:innen bewertet nach dieser Methode jede Tierart. Alle Kriterien fließen in eine Gesamtnote von A-F ein. Wobei die Klasse A für kein Risiko und die Klasse F für ein enormes Risiko steht. Tiere, die in dieser Skala mit D-F bewertet werden, kommen nicht auf die Liste.

Als zuständiges Ministerium für den Tierschutz liegt es am Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen Gesetzesvorschlag zu entwickeln. Mit der momentanen Novellierung des Tierschutzgesetzes ist der perfekte Zeitpunkt, um den Schutz von exotischen Haustieren via Positivliste gesetzlich zu verankern. Das Bundesministerium muss nun endlich handeln.

Erfahrungswerte aus anderen EU-Ländern zeigen, dass die Einführung einer Positivliste nicht zu einem großen Ansturm auf exotische Haustiere führt.

Hierbei ist auch die klare Botschaft der Positivliste nicht zu vernachlässigen. Unabhängige Expert:innen definieren wissenschaftlich nachvollziehbar, warum bestimmte Tiere auf keinen Fall gehalten werden sollten bzw. nicht gekauft werden sollten. Diese Klarheit und Nachvollziehbarkeit kann Sicherheit geben, und ein grundsätzliches Umdenken in der Bevölkerung erzeugen.

In Deutschland gibt es bisher keine bundeseinheitlichen Regelungen für den Handel mit und die Privathaltung von exotischen Haustieren. Neun Bundesländer haben auf diesen Missstand bereits reagiert und Gefahr- bzw. Gifttierverordnungen erlassen.

Diese Regelungen unterscheiden sich jedoch teils stark voneinander, beispielsweise umfasst das Gifttiergesetz in NRW nur giftige Tiere, die Haltung von gefährlichen Tieren wie Löwen oder Krokodilen ist weiterhin erlaubt.

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